Die Sinusarrhythmie geht vom Sinusknoten aus, der Rhythmus ist aber nicht regelmässig. Physiologisch ist das bei der
respiratorischen Sinusarrhythmie(2), bei der der Herzrhythmus in Inspiration schneller wird und bei Expiration langsamer. Die
Veränderungen der Frequenz werden durch Barorezeptoren und über vegetative Nervenbahnen gesteuert.
Dies kann vor allem bei Jugendlichen beobachtet werden.
Die Ursache der pathologischen Sinusarrhythmie(1) liegt in der Degeneration des Sinusknotens.
1 |
2 |
Beschreibung |
normale P-Wellen und schmale QRS-Komplexe
normaler Abstand zwischen P und QRS
normale Frequenz
im oberen Beispiel jedesmal unterschiedliche P-P-Abstände, unten jeweils zuerst
kurze P-P-Abstände, dann längere Abstände, rhythmisch wechselnd.
|
Erklärung/ Besonderheiten |
oben: durch organische Schädigung ist der Sinusknoten nicht mehr in der Lage, einen gleichmässigen
Rhythmus zu bilden.
unten: Beeinflussung der Herzfrequenz durch die Atmung: Erhöhter venöser Rückfluss und damit
Frequenzzunahme in Inspiration, Frequenzabnahme in Expiration. Dieser Rhythmus wird Respiratorische Sinusarrhythmie genannt.
|
Vorkommen |
Die Respiratorische Sinusarrhythmie ist physiologisch bei Jugendlichen, Sportlern, Vagotonikern
Die pathologische Sinusarrhythmie kommt bei KHK und Sinusknotenerkrankung vor.
|
Therapie |
i.d.R. keine, nur bei Symptomatik wie Synkopen oder Schwindel
|
|
|
|