Verschluss des Hauptstammes der linken Kranzarterie.
Die Vorderwand, der vordere Ab- schnitt des Ventrikelseptums, die Seitenwand des
linken Ventrikels und je nach Versor- gungstyp mehr oder weniger große Teile der Hinterwand und
des hinteren Septumanteils sind betroffen.
Der betroffene Bezirk ist so groß, daß dieser Infarkt kaum überlebt werden kann.
Verschluss im Verlauf des RIA.
Die Vorder- und Seitenwand des linken Ventrikels und der vordere Abschnitt des Ventrikelseptums sind betroffen.
Bei Septumbeteiligung kann es zum Rechtsschenkelblock kommen, beim Auftreten eines bifaszikulären
(RSB + LAH) oder trifaszikulären Blocks ist die Prognose sehr ungünstig.
Verschluss des RIA im mittleren oder unteren Abschnitt. Je tiefer liegend der Verschluss,
desto weniger Muskelmasse ist betroffen. Die Prognose ist günstiger als beim großen Vorderwandinfarkt. Trotzdem sollte kein Infarkt unterschätzt werden, denn auch hier sind Rhythmusstörungen möglich, die beim Infarkt oft auftreten.
Supraaplikal oder anteroseptal
Betroffen ist ein septaler Ast der RIA, der betroffene Muskel- bezirk ist daher meist nicht groß und die Prognose meist günstig.
Möglich sind auch Blockbilder, da das vordere Septum von der Minderdurchblutung betroffen sein kann.
Cave Herzrhythmusstörungen !
Der Anterolateralinfarkt entsteht durch Verschluss eines lateralen Astes der RIA oder des CX. Der betroffene Muskelbezirk im seitlichen linken Ventrikel ist meist klein, die
Prognose entsprechend günstig.
Cave Herzrhythmusstörungen !