EKG- Veränderungen bei Schenkelblock


Der Linksschenkelblock

Beim Linksschenkelblock wird der linke Tawaraschenkel blockiert. Die QRS-Breite im EKG-Beispiel rechts beträgt 0,15 sec.

QRS-Komplex/ Erregungsablauf aus Sicht von V5:

Die Erregung wandert über den rechten Tawaraschenkel und erregt das Septum von rechts nach links, was in V5 zu erster positiven Zacke führt. Die Erregung wandert dann in den rechten Ventrikel. Dies zeigt von V5 weg und führt zu einer negativen Zacke. Zuletzt wird über die Muskulatur auch der linke Ventrikel depolarisiert, was zu einer weiteren positiven Zacke führt. Das Besondere am Linksschenkelblock sind die tiefen S-Zacken in V1 und V2, die entstehen, wenn die Erregung vom kleineren rechten in den domonanten linken Ventrikel wandert und sich von V1 und V2 wegbewegt.

Erkennungszeichen:

Gezackter Verlauf des QRS-Komplexes in den Ableitungen links (V5, V6), tiefe S-Zacken in V1 und V2.

Bezeichnung der Zacken:

Treten mehrere R- Zacken auf ( mehrere positive Zacken), dann wird das mit Groß- und Kleinschreibung ausgedrückt.(z.B. rR) Die genaue Vorgehensweise ist unter Definition EKG zu finden.

Vorkommen:

Der Linksschenkelblock kommt bei Patienten mit schwerer KHK und intraventrikulärer Drucksteigerung vor. Auch Patienten mit schwer geschädigtem Ventrikel haben häufig einen Linksschenkelblock.









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