Beim Linksschenkelblock wird der linke Ventrikel später depolarisiert und kontrahiert später als der rechte.
Im Normalfall kontrahieren beide Ventrikel nahezu gleichzeitig und erzeugen beidseitigen Druck auf das Septum, das daher nicht ausweichen kann. Da die Klappen zu den
Vorhöfen geschlossen sind, kann das Blut nur durch die Pulmonalarterie ( rechts) und durch die Aorta (links) entweichen.
Bei Patienten mit Linksschenkelblock und schlechtem dilatierten linken Ventrikel kann es zu folgender Konstellation kommen:
Der rechte Ventrikel kontrahiert früher, der aufgebaute Druck verschiebt einen Teil des Volumens in das nach links weichende Septum,
beim später kontrahierenden linken Ventrikel weicht das Septum dann nach rechts aus, ein Teil des Blutvolumens wird dadurch nicht in die Aorta gepumpt.
Prozentual entspricht dies einem Anteil des HZV von ca. 15 %.
Durch die
Resynchronisationstherapie wird erreicht, daß auch beim Linksschenkelblock beide
Ventrikel gleichzeitig schlagen, was zu einer signifikanten Verbesserung der Herzfunktion führen kann. Dies wird mit dem Einsetzen moderner Schrittmachersysteme erreicht.
Die Darstellung weiterer Blockbilder wie linksanteriorer Hemiblock und linksposteriorer Hemiblock oder der jeweiligen Kombination der beiden mit dem
Rechtsschenkelblock oder der Trifaszikuläre Block würde den Rahmen dieses Kurses sprengen.